
Die intensive, industrielle Landwirtschaft und der damit verbundene Lebensraumverlust machen dem „Osterhasen“ in den letzten Jahren große Probleme. Trotz dessen, dass der Feldhase laut Roter Liste Deutschland als gefährdet gilt, fällt er nach dem Bundesjagdgesetz unter die jagdbaren Arten. Demnach darf er vom 01. Oktober bis zum 15. Januar gejagt werden.
Die unten gezeigte Grafik zeigt die jährlich durch die Jagd erlegten Feldhasen (inklusive Unfallopfer) in den letzten Jahren.

Laut Wildtierschutz Deutschland e.V. gibt es in Deutschland in diesem Frühjahr noch etwa 1 bis 1,2 Millionen Feldhasen. Dies sind etwa halb so viele wie noch zu Beginn der 2000er Jahre.

Rings um den Störmthaler See gibt es noch stabile Feldhasen Populationen (z.B. Magdeborner Halbinsel und das Gebiet zwischen Grunaer Bucht und neuem Oberholz). Das Refugium zwischen Grunaer Bucht und neuem Oberholz ist durch eine aktuell zur Debatte stehende Freigabe des Rundweges für KFZ-Verkehr, einen Großparkplatz am See und eine Buswendeschleife in Gefahr.

Schutzmaßnahmen:
lokal: Schutz bestehender Rückzugsräume am Störmthaler See
generell:
- Extensivierung der Landwirtschaft, Blühstreifen
- Anlage von Hecken als Deckung und Schutz vor natürlichen Feinden
- ganzjährige Schonzeit
Um einen weiteren Verlust von Naturräumen am Störmthaler See zu verhindern und gleichzeitig den Lebensraum des Feldhasen zu schützen empfehlen wir eine Unterstützung der laufenden Petition: ANDERE WEGE AM STÖRMTHALER SEE GEHEN – KEIN WEGEBAU FÜR KFZ!!!