Rote Liste Deutschland: nicht geschützt
Auch wenn der Frühling in greifbare Nähe rückt ist aktuell noch Winter. Passend dazu ein winterlicher Fuchs in der Streuobstwiese. Der Rotfuchs gehört zu den hundeartigen Raubtieren. Der Fuchs ist was Nahrung und Lebensraum betrifft ein Generalist. Von allen Raubtieren hat der Rotfuchs das größte geographische Verbreitungsgebiet. Man findet ihn sowohl nördlich des Polarkreises als auch in den Tropen. Als Kulturfolger kommt er auch in Städten vor. Die ersten Berichte von Stadtfüchsen stammen aus den 1930-er Jahren aus Vororten von London. Das Revier beziehungsweise Streifgebiet ist je nach Nahrungsangebot in der Größe sehr variabel. Sie liegt zwischen 3000 ha in Polarregionen und 50 ha in städtischen Gebieten.
Erstaunlicherweise ist über das Sozialverhalten eines so allgegenwärtigen Tieres noch wenig bekannt. Bis in die 70er Jahre nahm man an das Füchse als Einzelgänger leben und ihr Revier gegenüber anderen Artgenossen verteidigen. Heute weiß man das Füchse unter bestimmten Bedingungen in Familiengruppen organisiert sind. Zum Beispiel helfen weibliche Nachkommen des vergangen Jahres bei der Aufzucht der diesjährigen Jungen. Die aggressive Bejagung führt zu einer Zerstörung dieser Sozialverbände. So wurden z.B. im Jagdjahr 2014/2015 in Deutschland 457.815 Füchse erlegt.