Konzepte für einen naturnahen Tourismus (auch als sanfter Tourismus bezeichnet) gewinnen im internationalen wie auch im nationalen Kontext zunehmend an Bedeutung. Betrachtet man die Entwicklung im Leipziger Neuseenland fehlt eine diesbezügliche öffentliche Diskussion und die bisherige touristische Erschließung setzt auf zunehmende Flächenversiegelung und urbane Bebauung anstatt die sich erholende Natur der Braunkohlefolgelandschaft für Erholung und Freizeitgestaltung zu Nutze zu machen.
Nach ausführlichen Vorgesprächen mit dem Institut für Wirtschafts- und Regionalentwicklung und mit Unterstützung des Ökolöwen Leipzig (Stellungnahme Ökolöwe) hat UferLeben e.V. einen LEADER-Förderantrag für eine ‚Ideenwerkstatt Naturtourismus‘ und den Aufbau einer ‚Arbeitsgruppe Naturtourismus‘ vorbereitet.
Eine Stellungnahme des Tourismusverband Sächsisches Burgen- und Heideland hinterlässt nunmehr eine aussichtslose Ausgangslage für den Förderantrag:
“ … der ‚Tourimusverband Sächsiches Burgen- und Heideland‘ e.V. lehnt aus tourismusfachlicher Sicht die Realisierung o.g. Projektes ab.“
Begründung: „1. Es besteht bereits ein touristisches Netzwerk im Leipziger Neuseenland. Es wird intensiv betreut vom Tourismusverein Leipziger Neuseenland e.V.. 2. Das Thema ‚Naturtourismus‘ wird sowohl vom Tourismusverein Leipziger Neuseenland e.V. als auch marketingseitig von der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH (LTM), unter anderem in der Rubrik Kulinarik (Obst), bearbeitet.“