Die AG Gewässer des Grünen Ringes Leipzig stellte am 19.01.2018 unter der Leitung von Dr. Lutz Bergmann eine Konzeption zur Ausstattung des touristischen Gewässerverbundes Leipziger Neuseenland mit Kanurast- und Kanu-Biwak-/Zeltplätzen vor. Durch Wasserwege in verschiedenen Kursen ist die Stadt Leipzig hierbei mit ihren umliegenden Gewässern verbunden. Der Störmthaler See ist in Kurs 5 eingebunden, über die Streckenführung Markkleeberger See, ‚Wasserschlange‘ (noch nicht vorhanden), Pleiße und Elster gelangt man zum Stadthafen Leipzig, einer wichtigen Schnittstelle zu anderen Kurse. Unter Rastplätzen verstehen die Planer Plätze zum kurzzeitigen Verweilen (3-4km Abstände), Biwakplätze hingegen sind zusätzlich als einfache Übernachtungsmöglichkeit (insb. Zelten) nutzbar.
In der kurz-mittelfristige Umsetzung sind Rastplätze am Nordufer des Störmthaler See (Nähe Kanal zum Markkleeberger See, Güldengossaer Seite) und am Highfield-Strand (Westufer Magdeborner Halbinsel) vorgesehen. Ergänzend soll ein Ausstieg am Bergbau-Technikpark etabliert werden. In der Südostkurve des Störmthaler See soll der Biwakplatz Oberholz entstehen. Die Auswahl der Standorte Oberholz, Nordufer und Highfield Strand beruhen auf Vorschlägen der Gemeinde Großpösna.
In der Diskussion hat UferLeben e.V. darauf hingewiesen, dass in der weiteren Planung auch Interessen lokaler Akteure Berücksichtigung finden sollten. Einerseits würde der geplante Biwakplatz Oberholz direkt an das einzige Hundefreilaufareal am Störmthaler See grenzen, ein Kontakt zwischen Wasserwanderern und Vierbeinern wäre unausweichlich. Eine mögliche Zaunbarriere würde das Gesamtbild der Uferzone und die freie Atmosphäre des Biwakplatzes inakzeptabel schwächen. Andererseits existieren andere geeignete Uferzonen am Südufer des Störmthaler See, an denen unter Einbindung lokaler Akteure eine kombinierte Konzeptidee mit naturnahen Übernachtungsmöglichkeiten für Wasserwanderer, Radfahrer und Reiter umgesetzt werden könnte.
Zu diesem Punkt hat UferLeben e.V. nunmehr den Kontakt zur Geschäftsstelle des Grünen Ringes gesucht, um diese Konzeptidee bewerten zu lassen und ggf. unter deren Mithilfe weiterentwickeln zu können. Die Gemeindeverwaltung Großpösna in Persona Bürgermeisterin Dr. Lantzsch und Hauptamtsleiter Herr Strobel, wurden in der Ortschaftsratssitzung am 10.10.2017 sowie in einem persönlichen Gespräch am 20.11.2017 über diese Bestrebungen informiert, allerdings kam bis dato kein weiterer Austausch zustande.