Raupe des Schwalbenschwanzes

© Dirk Bradler 2018

Raupe des Schwalbenschwanzes

Fundort: Dreiskau-Muckern, Permakultur Zone2, 09/2018

Rote Liste: Auf der Vorwarnliste der gefährdeten Arten 

Bundesnaturschutzgesetz: Streng geschützt 

Der Schwalbenschwanz ist Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter. Nach einem deutlichen Rückgang in den 70er und 80er Jahren hat sich der Bestand in den letzten Jahren in Deutschland leicht erholt und gilt aktuell als nicht gefährdet. Er kommt v.a. auf Magerrasen und Brachflächen vor. Männchen und Weibchen finden sich durch das sogenannte „Hilltopping“. Dabei versammeln sich die Schmetterlinge auf nach Süden exponierten Bergkuppen oder auch hohen Bauwerken. Nach der Paarung zwischen Mai und Juni erfolgt die Eiablage auf wilder Möhre, Pastinake, Dill und Fenchel. Diese Pflanzen dienen der Raupe im Anschluß als Nahrung. Nach 8 bis 10 Tagen entwickelt sich aus dem Ei eine kleine Raupe. Diese häutet sich in den kommenden Wochen 4 mal und ändert dabei jedesmal ihre Farbe. Nach 5 Wochen verläßt die Raupe ihre Futterpflanze und verpuppt sich. Je nach Zeitpunkt der Verpuppung entwickelt sich entweder direkt innerhalb von zwei Wochen der Schmetterling oder die Entwicklung wird durch die Winterpause unterbrochen. Ab einer Tageslänge < 15 Stunden zum Zeitpunkt der Verpuppung kommt es zu dieser Winterpause. Im darauffolgenden Frühjahr entwickeln sich dann diese Puppen zum Falter.

Zur Förderung der Schwalbenschwanzpopulation kann man im eigenen Garten an sonnigen Stellen ein Beet mit den o.g. Pflanzen anlegen. Die beiden Raupen auf dem Foto entwickelten sich auf einer Fenchelpflanze in der Permakultur Zone2. Bei Wiesen- und Trockenrasenfächen sollte auf eine Kahlschlagmahd verzichtet und eine Mosaik- bzw. Staffelmahd durchgeführt werden.