Mehr als 11.000 Wissenschaftler aus 153 Ländern warnen in einer gemeinsamen Publikation vom 05.11.2019 im Journal BioScience vor einem globalen „Klima-Notfall“ und fordern dringende Korrekturen auf sechs politisch-ökonomischen Feldern. Vor nun schon genau 40 Jahren, zur ersten Welt Klima Konferenz in Genf, war man sich über den sich vollziehenden weltweiten Klimawandel bewußt. Seit dem folgten die Konferenzen in Rio 1992, Kyoto 1997, Paris 2015 und dutzende andere weltweite wissenschaftliche Versammlungen. In allen wurden die unzureichenden Fortschritte im Kampf gegen den globalen Klimawandel angemahnt.
Dennoch steigen die Treibhausgasemissionen (THG) immer noch weltweit rapide an und haben zunehmend schädliche Auswirkungen auf das Erdklima. In der aktuellen Publikation fordern die Wissenschaftler eine drastische Ausweitung der Bemühungen zur Erhaltung unserer Biosphäre, um unermessliches Leid aufgrund der Klimakrise zu vermeiden. In anschaulichen Graphiken stellen die Autoren die Zusammenhänge zwischen dem Anstieg der Treibhausgasemissionen und dem globalen Klimawandel dar.
Um den Klimawandel mit all seinen Konsequenzen abzubremsen stellen die Autoren Handlungsempfehlungen in 6 Bereichen auf:
- Energie: Reduktion der CO2-Emission ->Umstieg auf erneuerbare Energien und andere sauberere Energiequellen
- kurzlebige klimawirksame Schadstoffe: umgehende Reduktion der Emission von Methan, Ruß und Fluorkohlenwasserstoffen
- Natur: besserer Schutz von Ökosystemen wie Wäldern und Mooren
- Nahrung: ein Konsum von mehr pflanzlichen und weniger tierischen Produkten kann die menschliche Gesundheit verbessern und die Treibhausgasemissionen erheblich senken
- Wirtschaft: nachhaltige Veränderungen der Weltwirtschaft (Der Schutz der Ökosysteme ist wichtiger als eine steter Anstieg des Bruttoinlandsproduktes)
- Die Weltbevölkerung muss stabilisiert und im Idealfall schrittweise reduziert werden
„Der Klimawandel ist da und er beschleunigt sich rascher als viele Wissenschaftler erwartet hatten.“ Mitautor Christopher Wolf , Oregon State University
In diesem Sinne zu Punkt 3. Natur -> Unterstützt und teilt bitte folgende Petition: Andere Wege am Störmthaler See gehen – Kein Wegebau für KFZ!