Huflattich

Der Huflattich aus der Familie der Korbblütler gehört mit zu den ersten Frühblühern. Die Pflanze wird bis zu 30 cm hoch und entwickelt bis zu 2m lange Wurzelausläufer. Die initial gelben Blüten entwickeln sich im Verlauf zu weißen Samenständen. Die Samen verbreiten sich entweder fliegend als Schirmflieger oder durch Anhaftung an Tieren. Die etwa Handteller großen hufförmigen Blätter waren für die Pflanze im deutschen Sprachraum namensgebenden.

Huflattich am Störmthaler See

Der Huflattich ist ein Offenbodenbesiedler und ist in Folge auch häufig in der Bergbaufolgelandschaft anzutreffen. Nach dem 2. Weltkrieg war der Huflattich die vorherrschende Pflanze auf den Trümmern der zerbombten Städte.

Sowohl die Blüten als auch die Blätter haben hustenstillende, schleimlösende und entzündungshemmende Eigenschaften. Dies führte auch zum wissenschaftlichen Name der Pflanze Tussilago farfara ( tussis(lat.) = Husten und agere(lat.) = vertreiben). Aufgrund von toxischen Inhaltsstoffen (Pyrrolizidin-Alkaloide) der Pflanze wird heutzutage von der Verwendung abgeraten.