Rote Liste Deutschland: Vorwarnliste Bundesnaturschutzgesetz: streng geschützt

Der Rotmilan ist mit einer Spannweite von 165 cm nach Stein- und Seeadler der drittgrößte heimische Greifvogel. Rotmilane leben in einer über Jahre treuen Partnerschaft und haben eine Lebenserwartung von bis zu 25 Jahren. Deutschland beherbergt 50% des Weltbestandes an Rotmilanen und davon kommen wiederum 2/3 in den neuen Ländern vor. Leider ist die Zahl der Brutpaare seit Anfang der 90er Jahr um 30% zurückgegangen. Ursachen sind wieder v.a. die Industrielle Landwirtschaft mit Ihren lebensfeindlichen Agrarwüsten und folgenden Mangel an Nahrung und Lebensraum. Weiterhin wird der Bruterfolg durch einen zunehmenden Erholungsdruck in der Kulturlandschaft und einer konsekutiven Störung am Brutplatz gefährdet. Mit dem Mäusebussard, der wesentlich häufiger ist, gehört der Milan zu den am häufigsten an Windanlagen getöteten Vögeln in Deutschland. Die Brachflächen unterhalb der Anlagen locken den Milan zur Nahrungssuche an. Aufgrund einer fehlenden Scheu vor den Rotoren kommt es hier zu häufigen Todesfällen.

Rund um den Störmthaler See kann man den Rotmilan relativ häufig beobachten. Man unterscheidet ihn von anderen Greifvögeln anhand seines tief gegabelten Schwanzes (siehe Foto) .

Schutzmaßnahmen:

• Erhalt bzw. Neuanlage von Baumreihen, Hecken, Kleingewässern, Brachen und Blühstreifen (Lebensraum für Beutetiere)
• Durchführung einer Staffelmahd