Szene Neuer Zirkus zu Gast in Dreiskau-Muckern: Der Leipziger Zirkusverein Zirkomania veranstaltete gemeinsam mit der Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (LKJ) Sachsen e.V. die Fortbildung zum Thema Neuer Zirkus für ZirkuspädagogInnen und ArtistInnen aus ganz Sachsen und Mitteldeutschland. Die Teilnehmenden konnten vom 27.-29. September durch spartenübergreifende Experimente aus dem Bereich Neuer Zirkus neue Möglichkeiten an Ausdrucksmitteln ausprobieren und erkunden.
Workshops mit Ana Jordão (Tanz) und Matthias Romir (Jonglage).
Der Neue Zirkus – eine Kunstform
Der Neue Zirkus (oder auch Zeitgenössische Zirkus) versteht sich als künstlerische Bühnenform. Es dominieren hier theatrale Formate, denen ein dramaturgisches und ästhetisches Gesamtkonzept zu Grunde liegt. Die Zirkustechniken werden zum Ausdrucksmittel von Performern, deren Persönlichkeit, Biographie und Körperlichkeit einen großen Einfluss auf ihre Arbeit haben und auch haben sollen. „Ein kleiner, dicker Seiltänzer kann so für wesentlich mehr Furore sorgen als ein körperlich athletischer, der noch so überragendes vollbringt“ (Georg Daxner, Winterfest Salzburg). Es geht nicht mehr um die größte körperliche sondern um die größte künstlerische Leistung. Oft arbeitet der Zeitgenössische Zirkus an der Schnittstelle zu anderen Künsten, wie Schauspiel, Tanz, Musik, bildende Kunst, neuen Medien etc. Die Vermischung der Genres, das Überspringen der Grenzen ist dabei für viele Künstler eine selbstverständliche Möglichkeit, andere durch ihr Tun zu inspirieren und sich selbst inspirieren zu lassen.
Natur- und Umweltzirkus
UferLeben und Zirkomania nutzten die Gelegenheit und stellten der LKJ und dem Fachpublikum die Zusammenarbeit beider Vereine und die Idee des Natur- und Umweltzirkus vor. Dabei gab es viel positives Feedback, neue Ideen und aussichtsreiche Vernetzungen. Bei der Vision einer Naturmanege und kreativer Wassernutzung des Störmthaler Sees kamen einige ins träumen …